ECF-bleaching, elemental chlorine-free bleaching
Unter ECF-Bleiche, oftmals auch „chlorarme Bleiche“ genannt, versteht man
ein Bleichverfahren, bei dem kein Chlor (in Form von Chlorgas) verwendet wird.
Wegen der extremen Gewässerbelastung durch die in dem Bleichereiabwasser der
konventionellen Chlorbleiche enthaltenen chlororganischen Verbindungen (AOX)
wurde unter dem Druck steigender Forderungen des Umweltschutzes auf die
Verwendung von Chlor in der Zellstoffbleiche verzichtet. Die auf diese Weise
entstandenen Bleichverfahren werden als ECF-Bleiche (elementar-chlorfreie
Bleiche) bezeichnet.
ECF bleaching pulp
Bei der elementarchlorfreien (ECF)-Bleiche von Zellstoff wird auf den
Einsatz von Chlor zur oxidativen Zerstörung des Restlignins im Zellstoff
verzichtet.
Ziel dieser Substitution von Chlor durch Chlordioxid ist es, die bei der Bleiche
mit dem Chlor in großem Umfang stattfindende Bildung von halogenierten
Kohlenwasserstoffen (AOX) weitgehend zu vermeiden.
Qualitativ gibt es keinen Unterschied zu konventionell gebleichten Zellstoffen,
z. B. bezüglich optischer und Festigkeitseigenschaften.
Abgekürzt egl. Papier, ein Papier, das bereits in der Papiermaschine eine
glatte, meist auch glänzende Seite erhält, während die andere rauer ist. Die oft
hohe einseitige Glätte kommt dadurch zustande, dass die aus ziemlich rösch
gemahlenem Stoff bestehende Bahn noch relativ feucht (etwa 55 % atro) mit ihrer
Siebseite durch meist gummiüberzogene Walzen gegen den Mantel eines großen,
feinstgeschliffenen, hochpolierten und stark beheizten Glättzylinders unter
Druck angepresst wird, auf dem sie bis zur Trocknung ( 92 bis 96 % atro)
verbleibt. Dabei formt sich die dem Zylindermantel anliegende Seite der
Papierbahn dank der Bildsamkeit der Fasern mit derselben Glätte, wie sie der
Zylinder aufweist, ab, wohingegen sich etwaige Unebenheiten im Papierstoff nach
der vom Zylinder abgewandten Seite verlagern. Dünnere egl. Papiere werden in der
Regel vom Ende der Siebpartie (Siebsaugwalze) unmittelbar von einem Obertuch
abgenommen, wobei die Bahnabnahme oft durch eine Abnahmesaugwalze
(Vakuumbahnabnahme) unterstütz wird (Selbstabnahme- oder Yankee-Maschine). Nach
Verlassen des Glättzylinders passiert die Bahn zur Egalisierung der Trocknung
gewöhnlich noch einen Nachtrockner und ein Glättwerk zum Ausgleich der
rückseitigen Glätte.
(HANS KOTTE, APR-FACHBUCH)
(EPS = expandiertes Polystyrol, siehe Styropor)
(Schneckenpresse, ähnlich einem Fleischwolf)
Maschine zum Aufschmelzen und Komprimieren von Kunststoffen.
Das plastifizierte Material wird dann über eine Düse kontinuierlich als Strang,
Platte oder Schlauch ausgetragen.
konzeption & realisation:
burhorst-IT
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Stand: 30. März 2008