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Wellpappe (Arten-Maße-Verschluss-Bildsymbole)

Wellpappenarten

(Definitionen nach DIN 55 405 Teil 2, April 1977)
Wellpappe ist Pappe aus einer oder mehreren Lagen eines gewellten Papiers, das zwischen mehrere Lagen eines anderen Papiers oder Kartons geklebt ist.

Einwellige Wellpappe besteht aus einer Lage gewellten Papiers, das zwischen zwei Lagen Papier oder Karton geklebt ist.
Zweiwellige Wellpappe besteht aus zwei Lagen gewellten Papiers, die durch eine Lage Papier oder Karton miteinander verklebt sind und deren freie Außenfläche ebenfalls mit je einer Lage Papier oder Karton beklebt ist.
Dreiwellige Wellpappe besteht aus drei Lagen gewellten Papiers, die durch zwei Lagen Papier oder Karton miteinander verklebt sind und deren Außenflächen ebenfalls mit je einer Lage Papier oder Karton beklebt sind.

Bei zwei- oder dreiwelliger Wellpappe werden oft Wellenarten verschiedener Höhe kombiniert. Aus den im folgenden Abschnitt beschriebenen Wellenarten lassen sich je nach Verwendungszweck Kombinationen in vielfältiger Anordnung herstellen.

Wellenarten Kurzzeichen Wellenteilung
-t-
Wellenhöhe
-h-
Grobwelle A 8,0 bis 9,5 4,0 bis 4,8
Mittelwelle C 6,8 bis 7,9 3,2 bis 3,9
Feinwelle B 5,5 bis 6,5 2,2 bis 3,0
Feinstwelle E 3,0 bis 3,5 1,0 bis 1,8

Wellenarten und ihre Maße

Die bekannteste und in Deutschland am meisten eingesetzte Wellenform ist die Sinuswelle oder Rundriffelform. Die Welle wird in verschiedenen Arten, von grob- bis feinstwellig, produziert. Um die Größe einer Welle zu bestimmen, misst man die Wellenteilung (also die Wellenbreite) und die
Wellenhöhe. Die Wellenteilung - t - ist das horizontale Maß vom tiefsten bis zum nächsten tiefsten Punkt; die Wellenhöhe - h - ist das vertikale Maß von Scheitelpunkt zu Scheitelpunkt.

Bemaßungen bei Wellpappe

Die einzelnen Wellenarten werden nach ihrer Größe unterschieden.
Danach richtet sich auch ihre Bezeichnung.


Verschlussarten

Beim Hersteller
Die Verbindung des Faltkistenrumpfes durch Laschenkleben (Gluen), Streifenkleben (Tapen) oder Heften im Herstellerwerk nennt man die Fabrikkante.
Beim Verschließen mit Leim (A) oder Heftklammern (C) wird die Außen- mit der Innendecke durch die Klebe- oder Heftlasche verbunden.
Beim Verschließen mit Klebestreifen (B) werden die beiden Außendecken unmittelbar miteinander verbunden.
Die wirtschaftlichste und deshalb in der Praxis am meisten eingesetzte Verschlussart ist das Laschenkleben.

Wellpappe - Schaubild der Verschlussarten

Beim Verwender
Das richtige und feste Verschließen der gefüllten Packungen beim Verwender ist ein wichtiger Faktor für die Sicherheit des Packgutes. Nur so kann die Verpackung den vorgesehenen Beanspruchungen standhalten.

Klebestreifen
Es gibt Klebestreifen verschiedener Ausführung (Nass- und Selbstklebestreifen) und verschiedene Verschlussarten. Ihr Einsatz richtet sich nach der Beanspruchung der Verpackung. Die Klebestreifen werden gemäß Bildserie D 1 bis D 6 bzw. Abbildung E an den Schachteln befestigt.

Wellpappe - Techniken der Verklebung von Kartons

Verklebung
Zur Verklebung der Klappen werden schnell fassende Klebestreifen - Dextrine, Dispersionskleber, Hotmelt - eingesetzt.

Heftklammern
Wellpappe - Klammern als Verschlusstechnik
Sie werden zum Verschließen von Faltschachteln im Abstand von höchstens 5 cm voneinander quer über die Stoßfuge zwischen den Deckelklappen geheftet. Die Klammern sind etwa 3 mm breit und zwischen 13 und 30 mm lang (Abb. F 1, F 2).

Wellenstoff
Ein Recyclingprodukt der heimischen Papierindustrie mit genau definierten Festigkeitseigenschaften.

Bildsymbole
und ihre Bedeutung. Die international gebräuchlichen Bildzeichen:

Bildsymbole und ihre Bedeutung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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