Umwelt-Info-abc:

TCF-Bleiche

(totally chlorine-free bleaching)
Unter TCF-Bleiche versteht man ein Bleichverfahren, bei dem weder Chlor, noch chlorhaltige Bleichchemikalien (Bleichmittel) verwendet werden.
Bestrebungen, die mit den konventionellen Bleichverfahren (Chlorbleiche) verbundene Gewässerschädigung durch organische Chlorverbindungen zu beenden, führten zur Substitution des Chlors durch Chlordioxid (ECF-Bleiche) und schließlich zum Verzicht aller auf Chlor basierenden Bleichchemikalien.

TCF-Zellstoff

(TCF pulp)
Vollständig unter Ausschluss von Chlor und chlorhaltigen Verbindungen (Chlordioxid, Hypochlorit) gebleichter Zellstoff wird als total chlorfreier (TCF-) Zellstoff bezeichnet. Als alternative Bleichchemikalien stehen konsequenterweise nur Sauerstoff, Wasserstoffperoxid, Ozon und Persäuren zur Verfügung.
Bei den leicht bleichbaren Sulfitzellstoffen ist die TCF-Bleiche problemlos durch den Einsatz von Sauerstoff und Wasserstoffperoxid in ein oder 2 Bleichstufen möglich. Bei Sulfatzellstoffen ist der Aufwand größer. TCF-Sulfatzellstoffe haben gegenüber konventionell hergestellten Zellstoffen (chlor- oder chloroxidgebleichten Zellstoffen) eine leichtere Mahlbarkeit bei allerdings meist geringerer Festigkeit (z. B. Bruchkraft, Weiterreißarbeit)

Testliner

Ein zwei- oder mehrlagiges Deckenpapier aus Zellstoff und Recycling-Papier.
Die verschiedenen Rohstoffschichten (Trägerlager aus Altpapier, Deckenlage vorwiegend aus Sulfat-Zellstoff) werden zusammengegautscht und geben dem Testliner eine genaue definierte Festigkeit.

Tiefdruck

Im Tiefdruck liegen druckende Elemente in der Druckform vertieft. Nach dem vollflächigen Einfärben der Druckform wird die Oberfläche farbfrei gerakelt. Nur in den Vertiefungen, den Druckelementen, ist nun noch die Druckfarbe vorhanden.

Die Druckmaschine für den Rakeltiefdruck ist gigantisch groß – so hoch und so lang wie ein mehrgeschossiges Haus. Bis zu 4 Meter breite Papierrollen durchlaufen die Druckmaschinen mit hoher Geschwindigkeit. Sie werden dabei beidseitig farbig bedruckt und in speziellen Anlagen weiter verarbeitet.

Der industrielle Tiefdruck eignet sich – je nach eingesetzter Druckmaschinentechnik – für den Druck von umfangreichen Katalogen und Illustrierten in sehr hohen Auflagen, aber auch für hochwertigen Verpackungsdruck sowie Dekor-, Tapeten- und sogar Wertpapierdruck.

Rollen-Tiefdruck

z.B. für Zeitschriften, Kataloge, Tapeten, Verpackungen.

vgl. auch Flachdruck/Offsetdruck, Hochdruck/Flexodruck, Digitaldruck, Siebdruck